Sprache und Dialekte in der Basilikata – zwischen Alltag, Archiv und Überleben Wer durch die Dörfer der Basilikata fährt, hört schnell: Italienisch ist hier nicht einfach Italienisch. Zwischen Potenza und Matera klingt vieles anders – härter, melodischer, manchmal fast fremd. Die Dialekte der Region sind lebendige Zeitkapseln, Reste einer sprachlichen Landschaft, die sich über Jahrhunderte kaum bewegt hat. Diese Varianten – oft als „Lucanisch“ bezeichnet – gehören zur süditalienischen Dialektfamilie. Aber auch innerhalb der Basilikata gibt es Unterschiede: In Metaponto klingt das Italienisch stärker neapolitanisch, während man in Lagonegro Einflüsse aus dem Kalabrischen findet. Dazwischen kleine Inseln, die fast wie sprachliche Fossilien wirken. Manche älteren Menschen sprechen noch ein Idiom, das kaum jemand außerhalb des Dorfes versteht. Das ist faszinierend – und ein Problem. Dialekte als bedrohte Sprache – nicht nur ein Gefühl Offiziell gelten die Dialekte der Basilikata nich...
Basilikata: Zwischen reichen Schätzen und armen Territorium Die Region Basilikata, gelegen im südlichen Italien, birgt unter ihrer Oberfläche eine Fülle von Schätzen. Erdöl, Gas und andere wertvolle Ressourcen liegen verborgen und locken seit Langem das Interesse von Unternehmen und Investoren an. Doch während diese Bodenschätze Potenzial für Reichtum bieten, bleibt die Region selbst oft in wirtschaftlicher Bedrängnis. Erdöl und Gas zählen zu den Hauptressourcen, die unter der Erde der Basilikata verborgen sind. Das Val d’Agri-Gebiet, das sich über die Provinzen Potenza und Matera erstreckt, beherbergt umfangreiche Onshore-Vorkommen. Unternehmen wie ENI und Total sind aktiv in der Exploration und Förderung dieser Ressourcen tätig. Die Bezeichnung "Italiens Texas" verweist auf die vergleichbare Bedeutung dieser Region für die nationale Energiewirtschaft. Trotz dieser reichen Bodenschätze ist Basilikata jedoch weit davon entfernt, als wohlhabende Region zu gelten. Wirtschaftlic...