Sprache und Dialekte in der Basilikata – zwischen Alltag, Archiv und Überleben Wer durch die Dörfer der Basilikata fährt, hört schnell: Italienisch ist hier nicht einfach Italienisch. Zwischen Potenza und Matera klingt vieles anders – härter, melodischer, manchmal fast fremd. Die Dialekte der Region sind lebendige Zeitkapseln, Reste einer sprachlichen Landschaft, die sich über Jahrhunderte kaum bewegt hat. Diese Varianten – oft als „Lucanisch“ bezeichnet – gehören zur süditalienischen Dialektfamilie. Aber auch innerhalb der Basilikata gibt es Unterschiede: In Metaponto klingt das Italienisch stärker neapolitanisch, während man in Lagonegro Einflüsse aus dem Kalabrischen findet. Dazwischen kleine Inseln, die fast wie sprachliche Fossilien wirken. Manche älteren Menschen sprechen noch ein Idiom, das kaum jemand außerhalb des Dorfes versteht. Das ist faszinierend – und ein Problem. Dialekte als bedrohte Sprache – nicht nur ein Gefühl Offiziell gelten die Dialekte der Basilikata nich...
Basilikata: die wichtigsten Städte und Ortschaften Basilikata – klein, hügelig, zwischen Tyrrhenischem und Ionischem Meer. Kaum Industrie, dafür viele Orte, die Geschichte atmen. Manchmal rau, manchmal überraschend modern. Wer genauer hinschaut, merkt schnell: Hier steckt mehr drin als „nur“ Matera. Potenza – die Hauptstadt in den Bergen Mit rund 66.000 Einwohnern ist Potenza die größte Stadt der Region. Sie liegt hoch in den Apenninen, über 800 Meter. Das macht sie im Sommer angenehm kühl, im Winter eher frisch – fast schon alpin. Potenza ist Verwaltungssitz, Uni-Stadt, ein bisschen verschlafen und gleichzeitig das wirtschaftliche Herz der Basilikata. Schlagwörter: Verwaltung, Berge, Studenten Matera – Felsen, Sassi und Kino Etwa 60.000 Menschen leben hier, die Stadt wirkt aber größer. Die berühmten Höhlensiedlungen, die Sassi di Matera , sind weltbekannt. Filmkulisse für Historienfilme und Blockbuster – von Mel Gibson bis James Bond. Zwischen den steilen Gassen spürt man Gesc...