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Sprache und Dialekte in der Basilikata – zwischen Alltag, Archiv und Überleben

Sprache und Dialekte in der Basilikata – zwischen Alltag, Archiv und Überleben Wer durch die Dörfer der Basilikata fährt, hört schnell: Italienisch ist hier nicht einfach Italienisch. Zwischen Potenza und Matera klingt vieles anders – härter, melodischer, manchmal fast fremd. Die Dialekte der Region sind lebendige Zeitkapseln, Reste einer sprachlichen Landschaft, die sich über Jahrhunderte kaum bewegt hat. Diese Varianten – oft als „Lucanisch“ bezeichnet – gehören zur süditalienischen Dialektfamilie. Aber auch innerhalb der Basilikata gibt es Unterschiede: In Metaponto klingt das Italienisch stärker neapolitanisch, während man in Lagonegro Einflüsse aus dem Kalabrischen findet. Dazwischen kleine Inseln, die fast wie sprachliche Fossilien wirken. Manche älteren Menschen sprechen noch ein Idiom, das kaum jemand außerhalb des Dorfes versteht. Das ist faszinierend – und ein Problem. Dialekte als bedrohte Sprache – nicht nur ein Gefühl Offiziell gelten die Dialekte der Basilikata nich...

Maratea: Der malerische Strand mit Sonnenschirmen in der Basilikata

  Maratea: Der malerische Strand mit Sonnenschirmen in der Basilikata Maratea – der einzige Küstenort der Basilikata – ist ein echter Geheimtipp für alle, die sich nach einem entspannten Strandurlaub abseits der Touristenströme sehnen. Mit über 30 Kilometern zerklüfteter Küste, türkisblauem Wasser und einer Mischung aus schwarzen Sandstränden und felsigen Buchten bietet Maratea ein unverwechselbares Ambiente. Besonders malerisch wird es an den Stränden mit ihren bunten Sonnenschirmen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. 🌊 Die Strände von Maratea: Vielfalt und Charme Die Küste von Maratea ist ein wahres Paradies für Strandliebhaber. Ob man nun in der Sonne brutzeln, im klaren Wasser schwimmen oder die umliegenden Felsen erkunden möchte – hier ist für jeden etwas dabei. 🏖️ Spiaggia di Fiumicello Dieser Strand erstreckt sich vom Promontorio di Ogliastro bis zur Punta di Santavenere. Er ist bekannt für sein klares Wasser und die Möglichkeit, kleine Höhlen zu erkunde...

Wirtschaftliches Wachstum in Basilikata: Tourismus, Start-ups, digitale Technologien & Prognosen

Wirtschaftliches Wachstum in Basilikata: Tourismus, Start-ups, digitale Technologien & Prognosen Basilikata. Eine Region im Süden Italiens, die viele noch mit ländlicher Abgeschiedenheit, Landwirtschaft und den berühmten Sassi von Matera verbinden. Aber die Region bewegt sich – langsam, ja, aber spürbar. Das Thema wirtschaftliches Wachstum hier ist komplex: Tourismus als Motor, kleine digitale Initiativen, erste Start-ups – und eine strukturelle Entwicklung, die nicht immer einfach ist. Tourismus als Wachstumstreiber Tourismus ist in Basilikata nicht neu, aber er hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Ein entscheidender Punkt: Matera wurde 2019 Europäische Kulturhauptstadt. Allein in diesem Jahr reisten über 700.000 Besucher in die Stadt – für eine Region, die insgesamt weniger als 600.000 Einwohner hat, eine enorme Zahl. Die Hotellerie explodierte, Airbnb-Angebote schossen hoch, Restaurants und Cafés profitierten massiv. Aber: Der Tourismus ist stark konzentriert. Matera ...

Matera – Über den Dächern der Höhlenstadt

Matera – Über den Dächern der Höhlenstadt Matera. Eine Stadt, die aussieht, als wäre sie in die Felsen hineingewachsen. Im südlichen Italien gelegen, in der Region Basilikata, kaum 60 Kilometer von Bari entfernt. Wer sie zum ersten Mal betritt, hat das Gefühl, auf ein riesiges, steinernes Theater zu schauen – die Felsenwohnungen, die Terrassen, die engen Treppengassen. Fast alles wirkt wie aus einem Guss. Ein lebendiges Geschichtsbuch. Lage und Fakten Region: Basilikata, Italien Höhe: ca. 400 m über dem Meeresspiegel Einwohner: rund 60.000 Fläche: 387 km² Bekannt für: die Sassi (Höhlensiedlungen), Filmkulissen, Kulturhauptstadt 2019 Matera liegt auf einem Plateau aus Kalkstein, direkt an einer tiefen Schlucht, der Gravina. Diese Lage prägt das Stadtbild – man sieht die Felsen, die in Stufen und Terrassen abfallen, und mittendrin die in Stein gehauenen Wohnungen. Die Sassi: Wohnen im Stein Das Herzstück der Stadt sind die Sassi di Matera . Zwei Viertel: Sasso Caveoso und Sasso Bari...

Die Basilikata und Klimaschutz – ein realistischer Blick

Die Basilikata und Klimaschutz – ein realistischer Blick Basilikata. Schon der Name klingt nach Hügeln, Olivenhainen und alten Dörfern, die an Felsen kleben. Aber während man an traditionelle Küche und stille Landschaften denkt, spielt hier längst auch ein anderes Thema hinein: Klimaschutz. Und zwar nicht nur in politischen Papieren, sondern spürbar vor Ort. Landschaft und Energie Die Region ist dünn besiedelt. Viele Flächen sind landwirtschaftlich genutzt oder einfach leer – und genau das schafft Spielraum für erneuerbare Energien. Windräder auf den Höhenzügen, Solarfelder in sonnenreichen Zonen, kleinere Wasserkraftwerke in den Bergen. Manche sprechen schon von einem „natürlichen Labor“ für die Energiewende Italiens. Natürlich gibt es Widerstände. Wer in einem Dorf plötzlich eine ganze Reihe von Windturbinen vor der Haustür hat, ist nicht automatisch begeistert. Hier prallen ökologische Notwendigkeit und lokale Identität aufeinander. Landwirtschaft im Wandel Olivenöl, Wein, Get...

Flora und Fauna der Basilikata – ein Tagebuch zwischen Bergen, Küsten und stillen Tälern

Flora und Fauna der Basilikata – ein Tagebuch zwischen Bergen, Küsten und stillen Tälern Wer die Basilikata bereist, kommt an einer Sache nicht vorbei: der Natur. Sie ist nicht spektakulär im lauten Sinn, eher subtil. Manchmal so still, dass man fast vergisst, wie nah man eigentlich an der modernen Welt ist. Hier im Basilikata befindet sich Montescaglioso , eine Ortschaft, wenige Km von Matera , aus der mein Vater herstammt.  Pflanzenwelt – von knorrigen Bäumen bis zu wilden Kräutern Die Basilikata ist kein homogener Garten. Die Landschaft wechselt ständig – vom Pollino-Gebirge bis runter ans Ionische Meer. Olivenhaine ziehen sich wie silberne Teppiche über die Hügel. Manche Bäume sind so alt, dass man das Gefühl hat, sie hätten schon halbe Geschichten miterlebt. Eichen- und Buchenwälder bedecken die höheren Lagen. Hier riecht es im Sommer nach feuchtem Holz und Erde, und manchmal hört man nur das Knacken eines Astes. In trockenen, kargen Zonen wächst Macchia mediterr...

Basilikata in Italien: Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps 2025

Basilikata in Italien: Sehenswürdigkeiten und Geheimtipps 2025 Die Basilikata, eine der kleinsten und zugleich authentischsten Regionen Süditaliens, offenbart sich als wahres Juwel für Reisende, die abseits der üblichen Touristenpfade einzigartige Erfahrungen suchen. Diese zwischen Kalabrien, Apulien und Kampanien gelegene Region vereint jahrtausendealte Geschichte, unberührte Natur und eine tiefe kulturelle Identität, die ihre Besucher nachhaltig prägt. Matera: Die Höhlenstadt als UNESCO-Welterbe Matera steht zweifellos im Zentrum der touristischen Aufmerksamkeit der Basilikata und verdient diese Position vollkommen. Die berühmten Sassi di Matera, ein komplexes System von Höhlenwohnungen, die direkt in den Kalkstein gehauen wurden, erzählen eine Geschichte menschlicher Besiedlung, die über 9000 Jahre zurückreicht. Diese außergewöhnliche Stadtarchitektur, die 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, demonstriert eine bemerkenswerte Anpassung des Menschen an seine natürliche Um...

Klimapolitik in der Basilikata 2025: Ein Wandel zwischen Tradition und Innovation

Klimapolitik in der Basilikata 2025: Ein Wandel zwischen Tradition und Innovation Liebe Leserinnen und Leser, die süditalienische Region Basilikata steht heute an einem entscheidenden Wendepunkt ihrer Klimapolitik. Diese kleine, aber bedeutsame Region mit ihren 533.233 Einwohnern auf einer Fläche von 9.994 km² entwickelt sich zu einem wichtigen Akteur im Kampf gegen den Klimawandel. In diesem umfassenden Überblick beleuchten wir die klimapolitische Entwicklung der Basilikata von ihren historischen Wurzeln bis zu den wegweisenden Strategien für die Zukunft. Die historischen Grundlagen der Klimapolitik in der Basilikata Die Basilikata, gelegen zwischen Kampanien, Apulien und Kalabrien, war lange Zeit eine der ärmsten Regionen Italiens. Diese geografische und wirtschaftliche Ausgangslage prägte auch den Umgang mit Umwelt- und Klimafragen. Bis in die 1990er Jahre konzentrierte sich die regionale Politik primär auf wirtschaftliche Entwicklung und Infrastrukturausbau, während Klimaschutz...