Sicher reisen: Umgang mit Geld & Wertsachen in Basilikata – Wie gefährlich ist ein Urlaub wirklich?
Basilikata. Der Name klingt nach stillem Süden, Olivenhainen, verlassenen Stränden und kleinen Dörfern, in denen mittags sogar der Wind Pause macht. Genau das ist es auch – größtenteils. Doch wie sieht es mit der Sicherheit aus? Vor allem, wenn es um Geld, Wertsachen und den klassischen „Urlaubs-GAU“ geht?
Kurz gesagt: Du musst nicht paranoid sein – aber naiv auch nicht.
Ist Basilikata gefährlich?
Nein. Also: nicht wirklich. Die Region gilt als eine der sichersten in Italien. Keine überlaufenen Touristenhotspots wie Rom oder Neapel, wo Taschendiebe auf frische Beute warten. In Basilikata ist alles ein paar Nummern ruhiger. Es gibt keine nennenswerte Straßenkriminalität, keine Banden, die auf Tourist*innen spezialisiert sind. Wenn man sich die Statistiken anschaut (die tun wir jetzt mal nicht im Detail), steht die Region ziemlich weit unten – im positiven Sinne.
Aber: Absolute Sicherheit gibt’s nirgends. Auch hier kann’s passieren, dass du nach dem Strandbesuch zurück zum Auto kommst – und dein Rucksack ist weg. Fenster aufgehebelt, Sonnencreme geklaut, Reisepass weg. Großes Kino.
Umgang mit Geld: Bargeld oder Karte?
Italien ist, wie viele südeuropäische Länder, auf dem Weg in die digitale Welt – aber die Füße sind noch nicht ganz drin. Sprich: In größeren Orten wie Matera oder Potenza klappt Kartenzahlung problemlos. Kleinere Trattorien in Bergdörfern? Da steht oft noch: „Solo contanti“. Nur bar.
Was tun?
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Mischung macht’s. Ein kleiner Bargeldvorrat (100–200 €) schadet nie. Fürs Eis, fürs Trinkgeld, für die Bar am Strand.
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Karte? Ja, aber kontaktlos. Visa, Mastercard – kein Problem. Am besten zwei Karten mitnehmen, falls eine zickt oder mal gesperrt wird.
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Kein Geld am Automaten abheben, der aussieht wie aus einem Mafiafilm. Nutze Bankautomaten, die wirklich zu einer Bank gehören – keine ominösen Dinger in Touristenläden.
Wertsachen: Was bleibt im Safe?
Kurze Antwort: So ziemlich alles, was du nicht unbedingt brauchst.
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Reisepass: Lass ihn im Safe oder in der Unterkunft. Ein Foto auf dem Handy reicht für viele Zwecke.
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Schmuck: Muss der Diamantring wirklich mit an den Strand? Eher nein.
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Zweites Handy oder Powerbank: Fürs Navi im Mietwagen oder als Backup – ja. Aber nicht acht Geräte auf einmal. Du bist im Urlaub, nicht auf einer IT-Konferenz.
Wer mit Wohnmobil unterwegs ist: nicht im Fahrzeug lagern, was du vermissen würdest. Klar, das klingt logisch – aber man ist schneller nachlässig, als man denkt.
Notfall? Kein Drama. Aber wissen, was zu tun ist.
Die Basics:
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112 ist die europaweite Notrufnummer. Auch in Italien. Einfach merken.
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Polizia oder Carabinieri? Im Zweifel egal. Beide helfen dir weiter.
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Deutsche Botschaft? In Rom. Für Basilikata also nicht gerade um die Ecke. Alternativ: Konsulat in Neapel (für dringende Fälle).
Bei Diebstahl:
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Karte sofort sperren. Am besten via App oder Notfallnummer.
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Anzeige erstatten. Auch wenn’s nervt – für Versicherungen oft notwendig.
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Reisedokument weg? Konsulat kontaktieren, Ersatz organisieren. Geht, dauert aber.
Persönlicher Einschub: Ich hatte mal meinen Rucksack mit allem drin (Geld, Kamera, Powerbank, Kaugummis) im Bus liegen lassen. Nicht in Italien, sondern in Spanien. Wurde nie wieder gesehen. Seitdem: Weniger mitschleppen, mehr kopieren (Dokumente) und eine kleine Portion Misstrauen behalten. Nicht in Menschen – sondern in den eigenen Schlendrian.
Fazit: Keine Panik. Aber aufmerksam bleiben.
Ein Urlaub in Basilikata ist kein Hochrisikoabenteuer. Es ist eine entspannte, sichere Region – ideal für alle, die Italien ohne Massen und Klischees erleben wollen. Mit ein bisschen gesundem Menschenverstand und ein paar Vorkehrungen kannst du den Geldbeutel ruhig in die Tasche stecken – und dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: gutes Essen, leere Straßen, weite Ausblicke.
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Wie sicher ist Basilikata für Reisende wirklich? Tipps zum Umgang mit Geld und Wertsachen, was du im Notfall tun solltest – und wie du entspannt durch den Urlaub kommst.
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